Freitag, 29. Oktober 2010

Lolita

Der vielumstrittene, längst zu Weltruhm gelangte und zweifach verfilmte Roman einer tragischen Pasion

Inhalt:
Der Roman schildert die unselige Leidenschaft des 1910 in Frankreich geborenen Literaturwissenschaftlers und Privatlehrers Humbert Humbert zu der kindhaften und gleichzeitig frühreifen 12-jährigen Dolores (Lolita) Haze. Humbert Humbert ist Mädchen zwischen neun und vierzehn Jahren verfallen; deren vollkommene Inkarnation findet er in Lolita. Um in ihrer Nähe bleiben zu können, heiratet er ihre Mutter, die Witwe Charlotte Haze; er verursacht indirekt deren Tod und beginnt mit Lolita – aus Furcht vor Entdeckung seiner verbotenen Leidenschaft – ein unstetes Reiseleben durch die USA. Humbert Humbert stellt bald fest, dass sie verfolgt werden, und eines Tages ist Lolita, offenbar mit dem Verfolger im Bunde, verschwunden. Als er sie nach Jahren wiedersieht – verheiratet, schwanger und in ärmlichen Verhältnissen lebend –, weigert sie sich, zu ihm zurückzukehren, doch gelingt es ihm, den Namen des damaligen Nebenbuhlers zu erfahren. Es ist der Dramatiker Clare Quilty, den er in einer furiosen Racheszene erschießt.

Kommentar:
Auch wenn ich nicht so richtig weiß, ob mir dieses Buch gefallen hat oder nicht, bin ich der festen Überzeugung das jeder dieses Werk lesen muss. Eigentlich sollte man über das verlangen Humberts angewidert sein. Jedesmal wenn er an Dolores denkt sollte der Leser eigentlich eine Gänsehaut bekommen und sich ekeln. Nabokov schafft es aber, dass man zwischenzeitlich Lolitas Alter vergisst und sie schon fast beneidet, so aufrichtig wie sie von Humbert geliebt undvergöttert wird.
Es ist kein Buch was sich rasch und flüssig liest, aber Erzählerich ist es einfach brillant. Toll fand ich auch die kurzen französischen Redewendungen im Text. So konnte ich meine eingestäubten französisch Kenntnisse mal wieder aufpolieren.

Bewertung:
***

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