Dienstag, 27. Juli 2010

Der Buchhändler von Kabul

Tausendundeine Familiengeschichte.

Inhalt:
Arrangierte Ehen und wertvolle Bücher, Freiheit des Geistes und der Buchstabe des Koran, eingeschlossene Gefühle und die vorsichtige Hoffnung auf eine andere Zukunft. Mit großem erzählerischen Charme zeichnet Asne Seierstad das Porträt eines Buchhändlers mit Charisma und Eigensinn, der Bücher über alles liebt - und der doch das klassische Oberhaupt einer islamischen Familie bleibt.
Die Geschichten, die die norwegische Journalistin Asne Seierstad in den fünf Monaten ihres Aufenthaltes bei Sultan Khan bis zum Juni 2002 hörte und erlebte, fügen sich zu einer Familiengeschichte der ganz besonderen Art - auch und vor allem, weil die Frauen darin eine wichtige Rolle spielen. Wie sich Sultans Werbung um eine zweite Ehefrau widersetzen? Und was tun, wenn die Tochter zwar studieren darf, er sie ansonsten aber - ganz Patriarch im Sinne des Propheten - wie sein Eigentum behandelt? Denn dass eine Frau ihren eigenen Weg geht, das ist in Kabul nicht vorstellbar.
Quelle: aba.de

Kommentar:
Asne Seierstad hat längere Zeit bei der Familie Kahn in Kabul verbracht. In dem Buch gibt sie uns einen Einblick in das Leben der einzelnen Familienmitglieder, aber man erfährt auch eine Menge über die jüngste Geschichte Afghanistans, sowie über die Rolle der Kultur und ihre Auswirkung auf den Alltag.
Die Lektüre hat mir eine Menge über dieses ferne Land gezeigt, jedoch ist mir nach wie vor die afghanische Welt fremd und unverständlich.
Die Autorin schildert alle Erzählungen in einfacher, schlichter und klarer Sprache. Das Buch ist sehr authentisch und eher wie eine Reportage, als ein Roman geschrieben.
Bis auf einige nette Anektoten hatte ich am Ende des Buches nicht sehr viel behalten. Im großen und ganzen hat mich dieses Werk nicht überzeugt.

Bewertung (max. 5 Sterne):
**

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